Das hilft gegen quietschende Schuhe

Gehen wie auf Wolken… Dieses leichte Gefühl und lautlose Abrollen wünschen wir uns! Doch es gibt sie: quietschende Sneaker, Sandalen und Stiefel, bei denen Sohlen, Absätze oder einzelne Materialien bei jedem Tritt ein unangenehmes Geräusch von sich geben. 

Meist kommt das quietschende Geräusch beim Laufen aus dem Innenteil des Schuhs. Das Problem kann die Innensohle sein. Wenn diese nicht festsitzt, kann sie mit der Zeit verrutschen und auf der Brandsohle reiben.

Auch Feuchtigkeit (wie zum Beispiel Fußschweiß) kann ein Quietschen verursachen. Hält sich diese hartnäckig im Inneren des Schuhs, kann es ebenfalls zu störenden Geräuschen beim Gehen kommen.

Oder die Laufsohle quietscht beim Abrollen auf besonders glatten Flächen – wie zum Beispiel Laminat- und Kunststoffböden … Aber wie werden Schuhe wieder lautlose Begleiter?

Was kann man gegen das Quietschen beim Gehen tun? Denn einfach nur weghören ist keine Option. Besser: Herausfinden, wann und unter welchen Bedingungen Geräusche auftreten, und Abhilfe schaffen.

  1. Im ersten Schritt ist genaues Hinhören gefragt. Wo entsteht das Geräusch tatsächlich – in Sohle, Futter oder Obermaterial

  2. In einem ruhigen Raum, am besten einem mit Teppich(boden), lässt sich die Quelle für das Quietschen am besten lokalisieren. Dazu in den Schuhen auf und ab laufen, stehen bleiben und den Fuß nach vorn, hinten, außen und innen kippen.

  3. Der Schuh hat ein herausnehmbares Wechselfußbett? Dann den ganzen Ablauf einmal mit und einmal ohne Einlage wiederholen. 

  4. Ist die Geräuschquelle identifiziert, lassen sich gezielt Gegenmaßnahmen ergreifen.

Gegen quietschende Schuhe gibt es zahlreiche Tipps – aber welche haben sich bewährt? Wir haben die häufigsten Ursachen und besten Lösungen zusammengestellt.

Die drei häufigsten Ursachen und mögliche Lösungen im Überblick:

1. Quietschen wegen Feuchtigkeit und Nässe 

Hygienesohlen einlegen

Einfach eine dünne Hygienesohle im Schuhinneren zwischen die Deck- und Brandsohle einlegen. Sie hilft, gerade beim Barfußtragen, Feuchtigkeit zu absorbieren und macht so schnell und langfristig dem Geräusch den Garaus. 


Schuhe gut trocknen

Die Laufsohlen der Schuhe immer gut trocknen. Und schon gewusst? Füße haben rund 250.000 Schweißdrüsen und produzieren im Schnitt ein Schnapsglas Feuchtigkeit pro Tag. Daher die Schuhe täglich wechseln und Schuhspanner aus Holz verwenden, um die Feuchtigkeit aus dem Schuhinneren zu entziehen. Oder bei Bedarf die Schuhe über Nacht mit Zeitungspapier ausstopfen.
 

2. Quietschen wegen eines lockeren Fußbetts

Materialreibung vermindern

Ein locker sitzendes Fußbett erzeugt Reibung und kann zu Geräuschen führen. Um das zu verhindern, kann man unter die Einlegesohle Backpulver, Natron, Mehl oder Babypuder streuen. All dies muss sich erst ein wenig im Schuh verteilen, bei Bedarf kann die Anwendung wiederholt werden.

Innensohle dauerhaft fixieren lassen

Anstatt immer wieder mit Pulver zu hantieren, ist es langfristig besser, die Innensohle vom Profi wieder richtig befestigen zu lassen. Auf die Weise ist man die Reibung und die damit verbundenen Geräusche ein für alle Mal los. 

Am besten den nächstgelegenen Schuster oder bei orthopädischen Einlagen das Orthopädiefachgeschäft aufsuchen. Diese können die lockere Innensohle oder Einlage anpassen und mit hautverträglichem (!) Kleber im Schuh befestigen.
 

3. Quietschen wegen eines lockeren Absatzes

Diese Schuhe bitte nicht mehr tragen

Gerade bei Absatzschuhen, wie zum Beispiel Pumps, kann sich die Verbindung zwischen Sohle und Absatz lockern oder sogar brechen. Deutliches Indiz dafür ist, wenn sich beim Auftreten der Absatz nach hinten „wegbiegt“. Das kann nicht nur für Geräusche sorgen, sondern auch gefährlich werden und ist ein Reklamationsgrund.

 

4. Weitere Gründe für quietschende Schuhe

Leider gibt es noch viele weitere Gründe, aus denen Schuhe quietschen. Warum das so ist? Weil ein Schuh aus bis zu 250 Einzelteilen besteht, die in vielen Arbeitsschritten – auch in Handarbeit – gefertigt werden.  Deshalb lassen sich Mängel nicht hundertprozentig vermeiden. Wer sich unsicher ist, nimmt am besten direkten Kontakt mit Verkäufer oder Verkäuferin auf, um abzuklären, ob eine technische Ursache und damit ein Reklamationsgrund vorliegt.

 

Fazit: Beim Schuhkauf auf die Qualität achten!

Gerade bei Schuhen zahlt es sich aus, auf Sohlen- und Verarbeitungsqualität zu setzen. Bei Gabor, Pius Gabor und Rollingsoft kommen ausschließlich hochwertige Materialien, wie zum Beispiel ultraleichter EVA-Schaum für Leichtzellsohlen, zum Einsatz. Diese sind nicht nur besonders leicht und abriebfest, sondern garantieren zudem einen besonders hohen und langen Tragekomfort.
 

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Kommen die Quietschlaute von der Außensohle? Dann ist der Grund meist der direkte Kontakt zwischen Laufsohle und Boden. Besonders auf glatten Böden kann es vermehrt zu Reibung kommen, wodurch die Laute entstehen. Häufig kommt das bei sportlichen Modellen mit flacher Gummi- oder Latexsohle vor. 

Hilft es, die Sohle von außen zu behandeln?

Dazu existieren einige Hacks, die den Schuhen aber meist eher schaden statt nutzen. Sie helfen, wenn überhaupt, nur kurzfristig gegen störende Geräusche und beschädigen die Schuhe sogar womöglich. Vorsicht also bei diesen vermeintlichen Tipps:

Haarspray auf die Sohle sprühen

Hilft, die Frisur zu fixieren, funktioniert aber nicht bei quietschenden Schuhen. Im Gegenteil: Die Sohle kann beschädigt werden (sich ablösen oder verfärben), und je nach Beschaffenheit der Sohle kann sogar ein negativer Rutscheffekt entstehen.

Die Sohle mit Schleifpapier behandeln

Macht Materialien rau, garantiert aber nicht, dass Schuhsohlen nicht mehr quietschen. Wer seine Sneaker – die meist mit Gummi- oder Latexsohlen ausgestattet sind – mit Schleifpapier bearbeitet, riskiert eine starke Abnutzung, und die Sohle wird auf Dauer beschädigt. Das Aufrauen der Sohle sollte daher nur durch die natürliche Abnutzung beim Tragen geschehen.
 

Schuhe mit Wechselfußbett für Einlegesohlen

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