7. Januar 2019

Gabor feiert 100 Jahre Liebe zum Schuh

Das Jahr 2019 steht für die Gabor Shoes AG unter dem Motto „100 Jahre Liebe zum Schuh“, denn die Wurzeln des Unternehmens gehen zurück bis in das Jahr 1919.
Gabor Presse | 100 Jahre Liebe zum Schuh | © Gabor Shoes AG, Rosenheim

Das Jahr 2019 steht für die Gabor Shoes AG unter dem Motto „100 Jahre Liebe zum Schuh“, denn die Wurzeln des Unternehmens gehen zurück bis in das Jahr 1919. Pius Gabor, der Großvater des heutigen Vorstandsvorsitzenden Achim Gabor, eröffnete damals im oberschlesischen Groß-Strehlitz ein Geschäft für Schuh- und Lederhandel. Er brachte es zusammen mit seiner Frau Lucie zu ansehnlicher Größe. Sie hatten fünf Söhne. 1945, in den letzten Monaten des 2. Weltkrieges, brachten Sie die Kinder, die noch zu Hause waren, ins thüringische Saalfeld zu einer Tante. Kurz darauf wurde das Geschäft zerstört, Pius und Lucie kamen beide um.

Am 1. Februar 1949 wagten die beiden Brüder Bernhard und Joachim einen Neuanfang und gründeten mit einfachsten Mitteln die B. & J. Gabor Damenschuhfabrik in Barmstedt bei Hamburg – der Vorläufer der heutigen Gabor Shoes AG.

Sie begannen mit der Produktion von „Jedermann-Schuhen“, das war einfachstes Schuhwerk für die Zeit des Mangels nach den Kriegsjahren. Man bekam für deren Herstellung Leder aus dem Marshall-Plan zugeteilt und verkaufte sie mal gegen D-Mark, mal gegen Wurst und Schinken. Schon bald aber erwies sich diese Art der Fußbekleidung als schlechtes Geschäft. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung passten diese Schuhe nicht mehr zum Selbstbild der Menschen. Bernhard und Joachim Gabor standen schon vor der Entscheidung, ihr Geschäft wieder aufzugeben.

Nach einer Informationsreise in die USA brachte Bernhard jedoch eine neue Art der Schuhherstellung mit nach Deutschland: Die California Machart. Mit ihr ließen sich komfortable Schuhe einfach und mit geringem maschinellen Aufwand herstellen. Joachim Gabor beschäftigte sich zugleich intensiv mit der Mode der Zeit. Er entwickelte den richtigen Riecher, welche Modelle sich gut verkaufen ließen und verkaufte die Schuhe zunächst an Händler in der näheren Umgebung, die er mit dem Fahrrad „bereiste“. Später baute er Schritt für Schritt einen schlagkräftigen Vertrieb auf.

So gelang der Durchbruch. Die Nachfrage nach den Gabor-Californias war enorm und Schuhhändler boten Vorkasse, um damit bedient zu werden. 1952 wurde die erste eigene Fabrik in Barmstedt gebaut, bald darauf folgten weitere Produktionsstätten im In- und Ausland.

Schon früh begann Gabor auch im Ausland neue Märkte zu erschließen: Zunächst die deutschsprachigen Länder Österreich und Schweiz, in den 50er Jahren Skandinavien und die BeNeLux – Länder. Später folgten Großbritannien, Russland, die USA, Asien und Osteuropa.

1966 verlegte das Unternehmen seinen Hauptsitz nach Rosenheim in Bayern. 63 Barmstedter Familien folgten und bezogen die im Vorfeld errichteten Werkswohnungen in der oberbayerischen Stadt. Im gleichen Jahr verstarb der Mitbegründer Bernhard. Ein schwerer Schlag für das Unternehmen, Joachim Gabor führte von nun an alleine die Geschicke des Unternehmens.

Er richtete die Kollektionen noch stärker modisch aus, bot Schuhe für unterschiedliche Looks, unterschiedliche Altersgruppen und Passformbedürfnisse. Dabei mussten sie stets bezahlbar bleiben. „Wir machen Schuhe für Millionen, nicht für Millionäre“ lautete sein Credo. 

Mit seinem sicheren Gespür und mit unternehmerischem Weitblick baute er Gabor zu einem europaweit führenden Hersteller von Damenschuhen aus. Durch seine konsequente Qualitätsorientierung schuf Joachim Gabor das Fundament, auf dem der Erfolg des Unternehmens bis heute basiert. Aktuell beliefert Gabor mehr als 5.000 Kunden in 60 Ländern, 50% der Produktion werden exportiert.

2001 erwarb Gabor die Lizenzrechte für camel active Footwear und so spielt Gabor auch als Herrenschuhanbieter eine wichtige Rolle. Später wurden Lizenzen für Gabor Handtaschen, Schuhpflege sowie Strümpfe und Socken vergeben.

Im Jahr 2005 übernahm Achim Gabor die Leitung des Unternehmens von seinem Vater. Er modernisierte es in vielen Bereichen, richtete die Kollektionen zeitgemäß aus, entwickelte das Shop&Store – Konzept mehrfach weiter, sorgte für ein modernes äußeres Erscheinungsbild und eine frische Linie in der Werbung. Unter Achim Gabor investierte das Unternehmen auch massiv in die Zukunft, erweiterte seine Logistik und seine Werke an den europäischen Standorten in Portugal und der Slowakei. Auch die Digitalisierung treibt Achim Gabor voran und eröffnete 2017 einen Online Marktplatz für seine Händler.

Bei aller Erneuerung bleibt auch Achim Gabor der Philosophie seiner Vorgänger treu: Hochwertige Schuhe zu machen, die mit viel handwerklichem Geschick und Liebe zum Detail entwickelt und hergestellt werden.

In 2019 feiert Gabor „100 Jahre Liebe zum Schuh“. Über das gesamte Jahr gibt es verschiedene Aktionen wie zum Beispiel Feierlichkeiten für die Mitarbeiter an allen Standorten des Unternehmens, Messeaktionen für die Handelspartner, Veranstaltungen für die Shoppartner, Presse-Events, Verkaufsaktionen und – zur Mitte des Jahres – auch einen neu gestalteten werblichen Auftritt.

100 Jahre Liebe zum Schuh
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